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nach Palmyra.PALMYBA. 32. Route. 551 und führen auf einen grossen Tempel, vielleicht auch einen Palast
zu, das sogenannte Serai. Die ganze Anlage ist wegen der Sand-
anhäufung
nicht deutlich wiederzuerkennen; man bemerkt nur ein
Conglomerat von Gebäuden, die um einen grossen Hof gruppirt
waren. NO. von diesem Serai läuft nun eine schön erhaltene Säulen-
reihe
, die aber einfach ist und aus 20 Säulen besteht, gegen die Säu-
lenstrasse
zu. Nicht weit von dem Anfang derselben, einige Schritte
gegen N., steht der gut erhaltene Peristyl eines kleineren Tempels.

Gehen wir in die grosse Säulenstrasse nach Dûr ʿAdle zurück,
so ist zunächst die Säulenreihe linker Hand erhalten. Es folgt ein
schönes Portal von 9 Schritt Breite; dasselbe führt gerade zur
grossen Thüre des Gebäudes links. Hierauf geht die Reihe der
erhaltenen Säulen links noch weiter; merkwürdigerweise sind die
nun folgenden Säulen höher als die bisherigen, und rechts finden
wir vier Säulen, wovon die erste noch eine andere kleinere Säule
trägt. So gelangen wir zu einem kleinen offenen Platze, an dessen
Ecken sich vier massive Postamente aus grossen Quadern befinden
(ähnlich wie in Djerasch, S. 412). Der Zwischenraum zwischen
diesen Postamenten beträgt 13 Schritt. Hier war ein bedeutender
Kreuzweg und Angelpunkt der Stadt, wohl ebenfalls wieder ein
überwölbtes Tetrapylon. Die Säulenstrasse, die von hier nach links
lief, ist, wie bereits bemerkt, noch in 20 Säulen erhalten. Merk-
würdiger
Weise läuft nun die Hauptstrasse von hier in einem kleinen
Winkel gegen die bisherige Säulenreihe weiter, wodurch wohl nur
die Schönheit der Perspective erhöht werden sollte. Noch finden wir,
wenn wir nach Nordwesten weiter gehen, bald links, bald rechts
Säulen oder wenigstens Ueberreste von solchen am Boden, und zwar
erst 6 Säulen rechts, dann 7 links, 2 links entfernter, dann 7 rechts,
dann wieder 2 rechts, dann 6 links, wovon die dritte umgestürzt ist.
Hierauf beginnt ein Chaos von Säulentrümmern, die augenscheinlich
durch Erdbeben so zusammengeworfen worden sind; etwas NW.
stehen zwei schöne Sarcophage. Dann bemerkt man Spuren einer
Säulenstrasse, die nach links führte, nebst Grundmauern eines Ge-
bäudes
, weiterhin links 7 Säulen, rechts etwas entfernt, aber parallel
mit der Strassenlinie 2 Säulen; dann links einen Pilaster und 2
Säulen. Weiter folgen r. 7 verbundene Säulen, links nur Säulen-
stümpfe
; darauf rechts ein Gebäude mit 3 Säulen parallel der
Strasse u. s. w. So gelangen wir an den Punkt, wo die Säulen-
hallen
mit einem quer vorgeschobenen Gebäude abschlossen. Das-
selbe
war wahrscheinlich ein Grabmal; auf etwas erhöhtem
Boden erhebt sich noch die Front desselben, 6 monolithische Säu-
len
, auf wohlerhaltenen Basen; auch ein Theil des Giebels ist er-
halten
, sowie dahinter ein prachtvoller Pilaster, welcher eine Ecke
des Gebäudes bildete. Eine Menge grosser Quadern, theilweise mit
reicher Ornamentirung, füllen und umgeben die Ueberreste dieses
Bauwerks. Ganz in der Nähe steht ein zweites ähnliches Grabmal.
Man unterlasse nicht hier einen Rückblick auf die durchwanderten